Aufsichtsräte treffen Vorstände: ArMiD-Mitglieder besuchten die Jungheinrich AG in Kaltenkirchen

Aufsichtsräte treffen Vorstände: ArMiD-Mitglieder besuchten die Jungheinrich AG in Kaltenkirchen

Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Aufsichtsräte treffen Vorstände“ besuchten Mitglieder von ArMiD am 13. September 2018 die Firma Jungheinrich in Kaltenkirchen. Das Unternehmen wurde 1953 in Hamburg als Familienunternehmen von Dr. Friedrich Jungheinrich gegründet. Heute gehört die Jungheinrich AG mit knapp 18.000 Mitarbeitern in 40 Ländern weltweit und einer Umsatzprognose für das Jahr 2018 von 3,7 Mrd. zu den weltweit führenden Lösungsanbietern für die Intralogistik. Jungheinrich bietet dabei von manuellen bis vollautomatischen Fahrzeugen, über Regale und Regalbediengeräte bis hin zu digitalen Lösungen und Software aus einer Hand, die in der Logistik von Warenlagern eingesetzt werden. Die Konzernstrategie ist aus guter Tradition eines Familienunternehmens auf nachhaltiges, profitables Wachstum und damit auf die Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet. Das Ziel sind 4 Mrd. Euro Umsatz im Jahr 2020.

Führende Vertreter der Jungheinrich AG empfingen am letzten Donnerstag im Logistikzentrum und Ersatzteillager der Jungheinrich AG in Kaltenkirchen, etwa 40 km nördlich von Hamburg, 25 Mitglieder von ArMiD, um sich miteinander auszutauschen und wichtige Themen der Vorstands- und Aufsichtsratsarbeit zu diskutieren.

Empfangen wurden die ArMiD Mitglieder von Dr. Lars Brzoska, zukünftiger Vorstandsvorsitzender und derzeit für Technik verantwortliches Vorstandsmitglied, mit einer Einführung in das Unternehmen.

Hier erfuhr die ArMiD-Delegation unter anderem, dass die Jungheinrich AG Technologieführer beim Einsatz von Lithium-Ionen Technologie ist. Nahezu die gesamte Fahrzeugflotte kann heute schon mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet werden, im Jahr 2017 wurden knapp 120.000 Elektro-Fahrzeuge produziert und verkauft. Dem schloss sich eine Führung durch das Warenlager für Ersatzteile an.

Einen besonderen Eindruck hinterließen hier bei den ArMiD-Vertretern die vollautomatisierten Abläufe, mit denen bis zu 30 Meter hohen Hochregallager bewirtschaftet werden.

Zum Abschluss der Führung konnte ein fahrerloser Gabelstapler besichtigt werden. Automatisiertes Fahren ist hier und in vielen Lagern auf der Welt schon gelebte Realität.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Diskussion zu Fragen der guten Unternehmensführung. Teilnehmer der im „Fishbowl-Format“ geführten Diskussion waren von Seiten der Jungheinrich AG Herr Wolff Lange, Familiengesellschafter und Mitglied des Aufsichtsrats, Jürgen Peddinghaus, Vorsitzender des Aufsichtsrats und Dr. Brzoska, Mitglied des Vorstands.

Zunächst stand die Aktionärsstruktur im Zentrum der Gespräche. Die Gremienvertreter erläuterten, dass sich 100 Prozent der Stammaktien im Besitz der Familien Lange & Wolf und 100 Prozent der stimmrechtslosen Vorzugsaktien im Streubesitz befinden. Zum 24. September wird die Aktie vom M-DAX in den S-DAX wechseln.

Schließlich wurde von Herrn Lange erläutert, wie Aufsichtsräte für das Unternehmen rekrutiert werden. Die Jungheinrich AG hat 12 Aufsichtsräte, die sich in sechs Vertreter der Anteilseigner und sechs Arbeitnehmervertreter aufteilen. Bei der Benennung der Vertreter der Anteilseigner einigen sich die Familien im Gesellschafterausschuss, die Stimmrechte sind gepoolt.

Die Zusammenarbeit der Gremien wird als sehr konsensual beschrieben, auch unter den Familienstämmen. Der zukünftige Vorstandsvorsitzende Dr. Lars Brzoska gab einen Einblick in die Herausforderungen an die Unternehmensstrategie auch vor dem Hintergrund zunehmender Digitalisierung, die von der Geschäftsleitung laufend beobachtet wird. Meilensteine sind dabei u.a neue Fahrzeuge mit fest verbauten Energieträgern die ein gänzlich neues Design ermöglichen oder Lagerverwaltungssysteme die vollautomaische Lagerabläufe planen und durchführen. Die Vernetzung der einzelnen Komponenten des Lagers und die Automatisierung von Prozessen sind dabei der entscheidende Schlüssel zum Erfolg des Kunden im Wettbewerb. „Heute bestellt, heute geliefert“ kann nur gelingen, wenn das Lager immer effizienter wird. Dabei hilft die Jungheinrich AG seinen Kunden auf der ganzen Welt.

ArMiD sagt herzlichen Dank für die großartige Veranstaltung!

Weitere News