ART Köln/Düsseldorf - Das Spannungsfeld zwischen externen und internen Beiräten in Familienunternehmen 

ART Köln/Düsseldorf - Das Spannungsfeld zwischen externen und internen Beiräten in Familienunternehmen 

Der ART-Köln/Düsseldorf konnte endlich wieder einmal in Präsenz stattfinden, als 2G-Veranstaltung in den Räumlichkeiten von Ebner Stolz am Holzmarkt in Köln. Den Impulsvortrag hielt Herr Dr. Christian Janssen (WP, RA, StB), Partner von Ebner Stolz im Sparring mit Christian Schwarz, Vorstandsmitglied von ArMiD.

Dr. Janssen stellte zunächst verschiedene Szenarien vor, aus denen das Spannungsfeld deutlich wurde, wie z.B. eine „alte“ GF, die als Beirat noch ins operative Geschäft eingreift oder wie professionell familieninterne Beiräte eigentlich sein müssen.
Die von Prof. Dr. Birgit Felden, ebenfalls Vorstandsmitglied von ArMiD moderierte Diskussion verlief sehr aktiv und hatte zunächst den Schwerpunkt Familienverfassung: 
o    Beiräte sollen motivieren, eine Familienverfassung zu erstellen, umsetzen muss sie aber die Familie selbst. 
o    Wenn eine Familienverfassung nicht aktiv gelebt wird, bringt sie auch dem Beirat nichts (mit zunehmender Größe des Gesellschafterkreises wächst dieses Risiko) 
o    bei „schwierigen“ Gesellschafterkonstellationen ist die Familienverfassung kein Lösungsinstrument für Konflikte 
o    Familienverfassungen sind nicht für die Ewigkeit, sondern verändern sich mit den Umständen und handelnden Personen
o    Eine Familienverfassung ist ein positives Signal für externe Manager
Sehr kontrovers wurde in dem Zusammenhang diskutiert, ob der Beirat nach eigenen Überzeugungen auch gegen den Willen der Gesellschafterfamilie entscheiden sollte.

Zusammenfassend war die Erkenntnis des gelungenen Abends, dass der Beirat - egal ob familienintern oder extern - als Schnittstelle zwischen Gesellschafterfamilie und Management zum Wohle des Unternehmens agieren und den Austausch mit den Gesellschaftern aktiv pflegen sollte. Familieninterne und externe Beiräte müssen aktiv, offen und auf Augenhöhe miteinander kommunizieren, damit die Zusammenarbeit gelingt. Diese Themen wurden auch beim geselligen Teil intensiv weiter diskutiert. Unser herzlicher Dank gilt Dr. Christian Janssen sowie unserem Gastgeber Ebner Stolz für die Gastfreundschaft. 

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